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Verband Deutscher Altpfadfindergilden e.V. Gilde Drei Gleichen

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Unser Pfadfinderzentrum

VCP Stamm Drei Gleichen

Zitate

"Geduld kann man erwerben, indem man auf das Endziel blickt und erkennt, wie notwendig die Zwischenstufen sein müssen."
Baden-Powell

Samstag, 16. Juli 2005

Auf Hajk an der polnischen Ostseeküste: Tobias Schack, David Kriegelsteiner und Steve Heinemann

Was macht man als Sippe, wenn es bis zum Bundeslager noch über zwei Wochen hin sind, der Fahrtendrang aber nicht mehr zu stillen ist? - Richtig, man packt seinen Rucksack und macht sich auf ... - Wohin? - Na mal eben an die polnische Ostsee!

Der erste Gedanke von David Kriegelsteiner, Steven Heinemann und Tobias Schack zum heißen Ferienbeginn war ja zuerst nur eine Wanderung an einem Gewässer. Die Idee, dass es dann gleich die Ostsee, zudem noch die polnische ist, konnte sich aber definitiv gegen jene Vorschläge, wie das Apfelstädter Wehr, etc. durchsetzen.
Mit allem notwendigen Pfadfindergepäck gerüstet ging es sodann am Sonnabend, dem 16. Juli los, um mit der deutschen und polnischen Bahn nach Kolobrzeg zu gelangen. Hier suchten sich die Sipplinge außerhalb der Stadt direkt am Strand einen Lagerplatz aus, der zum Abend hin wegen steigendem Wasser dann noch einmal getauscht werden mußte. Ein Sprung in die Wellen und die Erkundung der näheren Umgebung waren natürlich Pflicht. Während dem Sonnenuntergang im Meer wurden Steven und Tobias dann überrascht als Pfadfinder in den BdP aufgenommen, was zum Abend hin natürlich noch gefeiert werden musste.
Gut gestärkt ging es am nächsten Morgen dann weiter auf dem (von der EU geförderten und dadurch zum Teil leider gepflasterten) Strandwanderweg nach Ustronie Morskie. Unterwegs entdeckte die Gruppe unter anderem eine riesige Fluglande- und Startbahn, welche bis 1945 Hitler diente und heute von Modellfliegern genutzt wird. Im Ortsteil Sianozety fanden die Jugendlichen einen neuen Lagerplatz für die Kohte und das Meer diente bis in die Nacht hinein wiederum als Erfrischungsquelle.
Das mehr als schlechte Wetter am nächsten Tag machte der Sippe für das Weiterziehen einen Strich durch die Rechnung, weshalb die Fahrt nun in ein kleines Standlager umgewandelt wurde. So wurden die nächsten Tage damit verbracht, die nähere Umgebung zu Fuß, mit Tretrad oder Bus zu erkunden und - in den Momenten, als mal die Sonne schien - die Ostsee zum Baden und Wellenreiten auszunutzen. Unvergesslich blieben auch die kulinarischen Köstlichkeiten, welche man sich zwischenzeitlich gönnte, wie den "Hot Dog Gigant" oder frische Waffeln mit Sahne und Erdbeeren.
Am Freitag, dem 22. Juni mussten alle sieben Sachen dann wieder gepackt werden, um sich auf den Heimweg zu machen. Angekommen am Sonnabend, hatten die Eltern schließlich noch genügend Zeit um die Sachen für das anstehende Bundeslager in Wolfsburg zu waschen.

Mittwoch, 27. Juli 2005

Lageralltag auf dem Bundeslager: Maria, Jessica und René aus Apfelstädt

Zusammen mit der Gilde Thüringen nahm der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder - Stamm Drei Gleichen am BdP - Bundeslager mit über 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem In- und Ausland vom 27. Juli bis 6. August 2005 teil.

Untergebracht im Teillager Rio Variado ging es 10 Tage lang darum mit Unterstützung "Vineta's" gemeinsam eine Stadt aufzubauen, zum Leben zu erwecken und sich darin wohl zu fühlen, um im Anschluss daran die gewonnenen Erfahrungen mit nach Hause zu nehmen und hier weiter zu geben.
Gelegenheit hierzu gab es jede Menge. Ob bei den zentralen Veranstaltungen, wie die Lagereröffnung mit Bundesministerin Renate Schmidt, dem Bundessingewettstreit, dem Internationalen Abend oder schließlich der Abschlussveranstaltung, bei denen sich immer alle Lagerteilnehmer treffen konnten oder im Unterlager Vineta beim Großmonopoly im Handelsviertel, im Lagercafé am Abend oder beim Einkauf im eigenen Lagermarkt, überall konnte man neue Leute kennen lernen, Spaß haben und pfadfinderische Fertigkeiten ausprobieren und in die Tat umsetzen.
Den besonderen Reiz des Lagers machte neben den hohen Temperaturen, die immer wieder zum Baden in das nahe gelegene Freibad einluden, vor allem die Internationalität aus. Aus über 21 verschiedenen Ländern waren Pfadfinderinnen und Pfadfinder angereist, was bei allen Programmpunkten zu spüren war. Entsprechend stolz war da natürlich der Stamm Drei Gleichen, daß er hierzu mit seiner russischen Partnergruppe aus dem Omsker Gebiet mit dazu beitragen konnte.
Als weitere Höhepunkte galten neben dem Lageralltag der Wolfsburgtag und der Zweitägige Hajk. In Wolfsburg stand natürlich die Autostadt und das Automuseum des Volkswagenkonzerns auf dem Programm, welche den Einen mehr und den anderen weniger interessierten. Spannender hingegen war der Einblick in das noch nicht eröffnete und noch im Bau befindliche Phönomenia. Geführt von 2 Pfadfindern, konnten die russischen und deutschen Teilnehmer hier bereits vorab 3 Experimente ausprobieren, welche aufgrund der Geheimhaltung aber nicht fotografiert werden durften. Ausgesetzt in der Landschaft hieß es für drei deutsch-russische Sippen auf einem hajk (Wanderung mit Aufgaben) mit Karte und Kompaß zum Lagerplatz zurückzufinden. Geschlafen wurde in einer Scheune, unterwegs in der Kohte oder einfach nur in freier Flur. Zwei Tage, die durch die gemeinsam zu lösenden Aufgaben die meisten Teilnehmer näher zusammen brachten.
Wichtig war für die meisten Pfadfinder aus Neudietendorf, Apfelstädt und Umgebung sicherlich auch die Aufnahme als Pfadfinder in den BdP am Stammestag. Und das die Pfadfinder den Alltag meistern können, bewiesen sie im Zeltaufbau und Erhalt unter teilweise schweren Unwetterbedingungen, beim Kochen für 60 Leute oder bei der Organisation zahlreicher Ereignisse. Das es hier und da auch Fehler gab gehört natürlich dazu. Frei nach dem pfadfinderischen Prinzip "Learning by doing". An Eindrücken und Erfahrungen für die zukünftige Pfadfinderarbeit gewonnen haben schließlich alle Pfadis auf dem Bundeslager!

Samstag, 06. August 2005

In der "Pfadfinderburg" Berlin

Der Abschluss des Bundeslagers des Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Wolfsburg am 6. August 2005 war für die Pfadis des Stamm Drei Gleichen und deren Gäste, den russischen Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus der Omsker Region kein Abschied, sondern der Auftakt für die gemeinsame internationale Begegnung, welche mit Unterstützung des Pfadfinderfördervereins „Fritz Riebold“ e.V. Neudietendorf durchgeführt wurde.

Gemeinsam und mit Transportunterstützung durch den sächsischen Landesverband zogen sie auf den Pfadfinderzeltplatz in Lohmen in der Sächsischen Schweiz um. Da es im Omsker Gebiet keine Berge und noch nicht einmal Steine gibt, sollten die Tage dort eine ganz besondere Herausforderung werden. Die Querung der Basteibrücke und der Aufstieg durch die Schwedenlöcher am ersten Tag boten schon einen kleinen Einblick in die Bergwelt. Die Treppen und Leitern hinauf zu den Gipfeln der Schrammsteine jedoch haben sogar (oder vor allem?) die russischen Leiter das Fürchten gelehrt.
Doch nun wurde es Zeit, den Gästen aus Omsk die Heimat zu zeigen. Nach zwei Wochen im Regen wählten sie im Neudietendorfer Pfadfinderzentrum ein festes Dach über dem Kopf. Die Zelte standen trotzdem für die Programmgestaltung und einzelne Freiwillige zur Verfügung. Im Thüringer Freilichtmuseum in Hohenfelden konnten sich die Gäste über die Bau-, Lebens- und Arbeitsweise im Thüringen der vergangenen Jahrhunderte informieren. Für einen Abend mit russischen Spielen und kulinarischen Spezialitäten revanchierten sich die Thüringer natürlich mit einem Grillabend; aber auch nachdenkliche, traurige Momente der gemeinsamen Geschichte standen im Programm – der Besuch des Konzentrationslagers Buchenwald.
Um das Bild von Deutschland abzurunden, durfte eine Exkursion in die Hauptstadt Berlin als kulturelles und politisches Zentrum nicht fehlen. Für die kulturelle Bildung sorgte eine Führung durch das Pergamonmuseum, wohingegen man sich bei einer Führung durch das Reichstagsgebäude nicht nur über bauliche Besonderheiten, sondern auch über das politische System Deutschlands informieren konnte. Fragen gab es reichlich, nicht nur von russischer Seite. Auf ausdrücklichen Wunsch der russischen Gäste wurde zudem der Zoo in das Berliner Programm aufgenommen. Der Besuch im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen beleuchtete noch einmal einen schwierigen Teil der jüngeren deutschen Geschichte.
Zurück in Thüringen verlebten die Teilnehmer noch einmal eine interessante Woche mit einer Fahrt unter Tage im Erlebnisbergwerk Merkers, Schwimmen im Arnstädter Bad und einer Führung durch die Kasematten der Erfurter Petersberg-Festung. Vor allem aber wird den Teilnehmern eine weitere, selbstorganisierte Wanderung um die Drei Gleichen in Erinnerung bleiben. Und wenn auch aus Witterungsbedingungen mit dem Auto, so musste doch am letzten Tag noch der höchste Punkt des Rennsteigs erklommen werden.
Untergebracht waren die russischen Gäste in der zweiten Woche in Neudietendorfer gastfamilien, denen hierfür auch ein großer Dank gilt.
Die deutsch-russische Begegnung war für beide Seiten ein großer Erfolg. Die Gäste konnten auf breiter Basis Wissen über Kultur und Geschichte ihres Gastlandes erwerben, die Begegnung hat zu intensivem Austausch und grenzüberschreitenden persönlichen Kontakten angeregt und die Einladung nach Russland und Kasachstan im nächsten Jahr wurde von den Deutschen bereits angenommen.

Samstag, 10. September 2005

Neue Stammesführung: Hendrik Knop, Johannes Hoffmann, Stefan Winzer & Christoph Schneider

Die erste Stammesversammlung des Stamm Drei Gleichen im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder fand am 10. September 2005 im Pfadfinderzentrum Fritz Riebold statt. Auf dem Programm standen die Wahlen der Stammesführung und die Terminplanung für das kommende Jahr.

Die neu gewählte Stammesführung besteht jetzt aus Hendrik Knop (Stammesführer), Stefan Winzer und Johannes Hoffmann (stellvertretende Stammesführer) sowie Christoph Schneider (Schatzmeister). Ein Dankeschön für die geleistete Arbeit geht an Tom Zimmermann und René Schulze, die in der Leitungstätigkeit ausschieden.
Auf den Terminplan für 2006 setzten sich die nicht ganz so zahlreich erschienenen Stammesmitglieder die Teilnahme am kasachischen Jamboree während der Sommerferien. Die russische Partnergruppe der Neudietendorfer aus dem Omsker Gebiet, hatte den Stamm zuvor dazu eingeladen, mit ihnen gemeinsam das Lager zu besuchen und auf dem Weg dorthin außerdem in Sedelnikowo vorbeizuschauen. Diesem Angebot konnten die Pfadies des SDG nicht widerstehen.
Weiterhin wichtig ist natürlich der Ausbau des entstehenden Pfadfinderzentrums, weshalb mann in diesem jahr zugunsten von Ausbauarbeiten in den Herbstferien auf ein Herbstlager verzichten will.

Donnerstag, 22. September 2005

Als "Freier Träger der Jugendhilfe" nach Paragraph 75 SGB VIII" wurde der Pfadfinderförderverein "Fritz Riebold" e.V. auf der Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Landkreises Gotha am 22. September 2005 anerkannt.

Nachdem im Jahr zuvor diese Anerkennung auf 12 Monate befristet vergeben wurde, kann sich der Verein nun über die dauerhafte Anerkennung freuen. Offen war zuvor die Frage, inwiefern ein Verein mit dem Namensbestandteil "Förderverein" diese Anerkennung erhalten darf. Das Landesjugendamt Thüringen stellte daraufhin klar, dass es bei den Kriterien nicht auf den Namen des Vereins, sondern auf den Inhalt und die Arbeit ankommt. Nach einem Rückblick über die bisher geleistete Arbeit des Vereins, wurde diesem dann mit großer Mehrheit die Anerkennung als "Freier träger der Jugendhilfe" durch die Jugendhilfeausschußmitglieder ausgesprochen.

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