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Verband Deutscher Altpfadfindergilden e.V. Gilde Drei Gleichen

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Unser Pfadfinderzentrum

VCP Stamm Drei Gleichen

Zitate

"Leben ohne Würdigung der Schönheit ist wie ein trüber Tag ohne Sonne."
Baden-Powell

Freitag, 27. August 2004

Tu was!! Du willst ...

... Abschlussgottesdienst am Sonntag in der Kirchen-Jurte

Wenn jeder machen könnte, was er will, wäre das wunderbar, Chaos, eine Chance, der Untergang der Menschheit, Leben pur oder das Ende für die Schwachen? Eine Frage, die Frage, welcher die Jugendlichen der Evangelischen Jugend Gotha aus vielen Jungen Gemeinden des Landkreises und der BdP - Gruppe Drei Gleichen am Wochenende vom 27. bis 29. August auf ihrem Kreisjugendwochenende in der Nähe von Döllstädt nachgegangen sind.

In Gesprächsrunden, einem Theaterstück, einem Bibel-Talk über die Geschichte des verlorenen Sohn (Lukas 15,11-32), Workshops oder abschließend im gemeinsamen Gottesdienst versuchten die rund 30 Jugendlichen für sich und die ganze Gruppe herauszufinden, ob es Sinn macht etwas auszuprobieren, etwas zu machen, etwas zu bewegen. Herauszufinden, wie weit man im Leben gehen kann, ob es Grenzen gibt, man Fehler machen kann, es ein Netz gibt, wo jemand ist, der einen auch wieder auffängt, einem Mut macht und hilft. Passend dazu auch das Lied des diesjährigen Landeskirchentages in Erfurt von Christoph Martin Neumann "Ich will leben", in dem es heißt "Denn der eine, der Leben schenken kann, sagt: TU'S DOCH! Los Fang an!", welches nicht nur einmal an diesem Wochenende gesungen wurde.
Aber nicht nur im Spirituellen, sondern auch im Praktischen wurde die Erkenntnis genährt, das Jeder sich soweit entfalten kann, wie er will, solange er dabei keinen Anderen verletzt, es andererseits aber auch notwendig ist, Verantwortung zu übernehmen, damit gemeinsame Ziele realisiert werden können, ob beim Aufbau der Neudietendorfer Pfadfinderzelte, der Zubereitung der Mahlzeiten, dem ausgiebigen Feuerholz holen oder dem Aufräumen des Kirchen- und Aufenthaltzeltes.

Sonntag, 12. September 2004

Vor der Todeswand in Auschwitz - Stammlager I

Auf den Gleisen der "Verladerampe" im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau

Besichtigung des "Führerbunkers" auf der Wolfsschanze

"Wenn man einmal anfängt, Menschen das Menschsein abzusprechen, ist es nicht mehr weit, sie auch
wie Tiere zu behandeln. Wie eine Herde nummerierter Rinder, die so effizient wie möglich "genutzt"
werden müssen."

Der Eindruck von Dorothea Ludwig aus Gotha, ein Eindruck von vielen, welche die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der BdP - Gruppe Drei Gleichen von ihrem Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz im polnischen Oswiecim mitgebracht hatten.
Kaum wiederzugeben sind die Gedanken und Gefühle der Teilnehmer aus Neudietendorf, Apfelstädt, Ingersleben, Wandersleben, Gotha oder Nordhausen, welche sich mit dem Anblick von tausenden Kinderschuhen, tonnenschwerem Frauenhaar, dem Anblick der erhaltenen Gaskammer im Stammlager 1 mit Verbrennungsöfen aus Erfurt oder den Holzbaracken, welche ursprünglich als Pferdeställe gedacht waren, zurecht finden mussten. Die Tatsache, daß sich unter den tausenden Opfern des perfide geplanten Vernichtungslagers auch zahlreiche Pfadfinder befanden, was man durch Fotodokumente entdecken konnte, machte die Situation dabei nicht einfacher.
Umso unverständlicher war daher für die meisten die Anlage des Führerhauptquartiers "Wolfsschanze" in Ketrzyn, der die Widersprüchlichkeit von Wahnsinn und Größenwahn zementierte. Angelegt auf ein auf Dauer bestehendes Drittes Reich wurde der Führungsanspruch hier sichtbar zementiert. Das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 durch Oberst Graf Staufenberg auf diesem Gelände galt immerhin als ein Hoffnungszeichen. Der aufgemachte Widerspruch von Auschwitz und Wolfsschanze regte zum Denken, zum Nachdenken an. Wichtig war auswertend allen Scouts, das dieses "Denk!mal" als Mahnmal und gleichzeitig als Chance für den Aufbau eines friedlichen zusammenwachsenden Europas um die Deutsch-Polnische Grenze herum gilt.
Pädagogisch begleitet wurden die Pfadfinder des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder durch die Internationale Jugendbegegnungsstätte Oœwiêcim/Auschwitz (MDSM) mit der Betreuerin Anja Musiol. Finanzielle Unterstützung dieser Bildungs- und Gedenkstättenfahrt vom 12. bis 18. September 2004 kam durch das Deutsch-Polnische-Jugendwerk.

Samstag, 18. September 2004

Pfadfindertag in Gera mit Überlebenstraining. Dabei lernen die Pfadfinder und Interessierte beispielsweise,wie man Feuer auch ohne die Hilfe von Feuerzeugen oder Streichhölzern entfachen kann. Im Park der Jugend waren Schüler und Studenten aus ganz Thüringen bei der Sache. (Foto: TLZ)

Gut, um sich die Langeweile zu vertreiben und man ist viel unterwegs, begründet Maria Stein, warum sie seit drei Jahren bei den Pfadfindern ist. Die 15-Jährige aus Apfelstedt gehörte zu den jungen Leuten aus dem gesamten Freistaat, die am Samstag im Park der Jugend den Thüringer Pfadfindertag miterlebten.

Gemeinsam bauten sie Jurten und Kothen auf. Hatten eingeladen, ein Stadtquiz zu lösen, für das Wissen aus Geras Geschichte gefragt oder bei einer Rallye durch die Stadt zu suchen war. Gemeinsam wurden Knüppelkuchen gebacken und Lieder gesungen am Lagerfeuer ( das mit Genehmigung im Park entzündet wurde. Wie Pfadfinder ohne die üblichen Hilfsmittel Feuer entzünden, das zum Beispiel konnten die Teilnehmer beim Überlebenstraining erfahren. Selbstständigkeit und Naturverbundenheit sollen die Pfadfinder lernen, erläuterte Annett Radeck, die stellvertretende Vorsitzende im Thüringer Landesverband des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. (BdP).
150 Mitglieder in sechs Gruppen hat der Landesverband. Zu erkennen sind sie an ihrer blauen Kluft mit gelb-blauem Halstuch und der Lilie (dem Bundeszeichen) auf dem Lederknoten. Der BdP ist Teil einer weltweiten, 1906 in England gegründeten Bewegung, erklärte Annett Radeck Strukturen und Geschichte. Die Studentin aus Jena war zu den Pfadfindern gestoßen, um die Natur zu entdecken (was in einer Großstadt schwierig ist).
Die Geraer Gruppe der Pfadfindet ist noch recht klein, zählt derzeit etwa 15 Mitglieder und hatte schon bessere Zeiten erlebt. Der 19 jährige Chemiestudent Rudolf Raddatz ist mit Unterstützung des Landesverbandes dabei, die 1996 gegründete Gruppe wieder neu zu beleben. Hütten bauen, Radtouren, Abenteuer und Naturliebe ( dafür können sich bestimmt noch mehr Schüler begeistern, ist sich Rudolf Raddatz sicher. Panta Rhei (nach dem griechischen Alles fließt) nennt sich die Aufbaugruppe, die ihr Domizil gastweise bei den christlichen Pfadfindern in der Geraer Handwerksstraße hat. Wenn genügend junge Leute ab zwölf Jahren die Pfadfinder-Prüfung abgelegt haben, dann möchte sie sich umbenennen. Dann werden sich zu den Falken vom Greifenstein und zum Stamm des Columbus die Gerschen Fettguschen gesellen.

Thüringer Landeszeitung, Ausgabe Gera & Ostthüringer Zeitung, Ausgabe Gera; Angelika Munteanu, 20.09.2004

Sonntag, 19. September 2004

"Feueranzünder Birkenrinde" - Jessica Weiß aus Apfelstädt beim Survival-Wochenende

Vom 17. bis 19.September fand in Verbindung mit dem Pfadfindertag in Gera unser Survival-Wochenende statt. Wir übernachteten in einem Kindergarten weit auserhalb des Stadtzentrums.

Am Samstag gestalteten wir den Survivaltag im Knochenpark Geras (Park der Jugend, ein alter Friedhof, so sagten uns die Geraer). Ca. 20 Pfadfinder waren vor Ort. Neben einer Survivaleinführung, verschiedenen Feuerarten, Hüttenbau, Orientierung, gab es eine Menge zu erfahren. Michi und Rudi aus Gera bereiteten ganz im Zeichen von Rüdiger Nehberg interessante Dinge vor.
Auch eine Seilbrücke und Baumklettern stand auf dem Programm. Schwierig gestaltete sich der Transport innerhalb Geras. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind leiter nicht so flexibel wie wir Pfadfinder. Somit musste Sonnes Auto herhalten, was einen kaputten Auspuff zur Folge hatte.
Interessant gestaltete sich auch die Bedienung der Buttonmaschine. Geschlagene 1,5 Stunden haben wir benötigt um festzustellen, dass sie kaputt war. Leider musste auch unsere Raftingtour ins Wasser fallen. Mit fehlendem Ventil, einer großen Entfernung zwischen Tankstelle zum Luftaufpumpen und dem netten Fluss sowie Zeitmangel aufgrund der Buttonmaschine konnten selbst wir nicht mithalten. Trotz allem war es ein Wohenende mit viel neuen Dingen und einer super Stimmung.
Danke an Michi und Rudi!

Mandy Grazek (Sonne), LB Pfadfinder, BdP-Thüringen

Freitag, 24. September 2004

Basteln von Lampions für den Lichterpfad im Schullandheim Waltershausen

Das Wochemende vom 24. bis 26. September 2004 war es, als sich die Wölflinge des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder - Landesverband Thüringen zum Abenteuer, Spielen, Basteln, Singen, Geschichtenvorlesen, Experimentieren und Kuscheln im Schullandheim Waltershausen einfanden.

Die Landesleitung hatte für die Kinder im Alter von 7 bis 11 trotz schlechtem Wetter ein Programm gezaubert, welches alle begeisterte. Kreativ ging es zu, beim Basteln und Gestallten von Schatzkisten mit marmoriertem Papier, beim Herstellen von kreativen Figuren aus Maschendrahtzaun, eingeweichtem Zeitungspapier, Leim und Farben oder beim Bauen von Lampions.
Die Lampions wurden gleich getestet, als es hieß am Sonnabend Abend durch die Waltershäuser Innenstadt auf einem Lichterpfad die Geschichte der Pfadfinder und Wölflinge herauszufinden.
Natürlich konnte mann auf diesem Wochenende auch ausreichend Toben und Spielen, dafür war das Gelände des Schullandheimes bestens geeignet.
Die Abende wurden dann am Kamin eingehüllt in Kissen und Decken mit Märchen und Geschichten verbracht, wo außerdem der jeweilige Tag ausgewertet werden konnte.
Ein großes Dankeschön geht an die Waltershäuser Pfadfindergruppe, welche die Pfadis aus Bad Blankenburg, Jena, Bad-Soden-Allendorf, Neudietendorf und Wandersleben bestens bekocht und versorgt hat!

© Verband Deutscher Altpfadfindergilden e.V. Gilde Drei Gleichen - http://www.vdapg-gdg.de