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Verband Deutscher Altpfadfindergilden e.V. Gilde Drei Gleichen

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Unser Pfadfinderzentrum

VCP Stamm Drei Gleichen

Zitate

"Der gespannte bogen ist eines der sinnbilder, die wir immer zur hand haben sollten. er ist verhaltenheit, ungestillte sehnsucht, dauernder wunsch. das holz möchte, solange es ein bogen ist, gerade sein, und kann nie. daraus kommt die kraft, immer wieder pfeile absenden zu können."
Eberhard Koebel (tusk) in Der gespannte Bogen : Eine Flugschrift zur deutschen Jungenschaft, 1931

Dienstag, 09. Juni 1981

Wartburghaus in Neudietendorf um 1921

Mit dem Jahr 1921 ging Neudietendorf in die Geschichte der christlichen Pfadfinderbewegung ein. Aufgrund der zentralen Lage und der guten Erreichbarkeit (Verkehrsknotenpunkt) fand am 9. und 10. Juni im Wartburghaus (obere Kirchstraße) Neudietendorf's die Reichsführertagung der Christlichen Pfadfinderschaft statt. Unter der Losung "Gott will es" schlossen sich hier alle christlichen Pfadfinderbünde des Deutschen Reiches zur Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD), einem Vorgängerbund des heutigen VCP, zusammen und verabschiedeten die "Neudietendorfer Grundsätze".

Diese Grundsätze stellten ein entschiedenes Bekenntnis zum christlichen Glauben und Handeln dar. Maßgeblich beteiligt am Zusammenschluss sowie der Formulierung der Grundsätze war der ehrenamtlicher Bundesführer der sächsischen CP Fritz Riebold. Neben ihm nahmen an der Führertagung Erich Stange (Reichswart), H. Lüst (Reichssekräter des Reichsverbandes), Dr. Karl Otto Horch (Ravensburg), Eugen Vollmer (Stuttgart), Imm. Koezle (Nürnberg), Karl Flaig (Chemnitz), Pastor Wendelin (Dresden), Bundespfleger Schröder (Döberitz-Berlin), Wepnewski (Stettin) und Robert Lenz (Osnabrück) und Bundessekretär Deschner aus Neudietendorf teil.

Mittwoch, 10. Juni 1981

Wartburghaus in Neudietendorf heute

Wir wollen mit allen Kräften danach streben, Christen der Tat zu werden, an Gott gebunden, dem Nächsten zum Dienst.

Wir wollen Gottes Willen aus der Bibel kennen lernen und alles treulich benutzen, was uns in dieser Erkenntnis fördern kann.

Wir wollen mit allen Brüdern im christlichen Jugendwerk treue Kameradschaft halten.

Wir wollen uns üben in allen Fertigkeiten, die Leib und Geist fordern und dadurch allzeit bereit sein, unsern Mitmenschen zu helfen.

Wir wollen in frei gewählter Zucht uns verbinden, unsern Führern gehorchen, treu zueinander halten und überall daran denken, daß wir christliche Pfadfinder sind.

Wir wollen streben, mit Gottes Hilfe Herr über uns selbst zu werden, in höflichem, ritterlichem, fröhlichem Wesen unsere freude suchen, in Gedanken, Wort und Tat alles Unreine meiden.

Wir wollen uns helfen, über schlechte Launen und Gewohnheiten, über alle Trägheit und Unwahrhaftigkeit hinwegzukommen.

Wir wollen lernen, auch Andersdenkende zu verstehen und Lieblosigkeit und Ungerechtigkeit in uns und um uns zu bekämpfen.

Wir wollen lernen, über alle Unterschiede des Lebens hinweg den wahren wert des Menschen zu erkennenund uns von gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Vorurteilen freimachen.

Wir wollen Tiere und Pflanzen liebevoll betrachten und verstehen lernen und aller Roheit mannhaft entgegentreten.

Wir wollen die Liebe zu Heimat und Volkstum pflegen, von allem volksverhetzenden Treiben uns fernhalten und danach trachten, treue, tatbereite Bürger unseres Landes zu werden.

Wir wollen Frohsinn uns bewahren und Sonne und Liebe auch um uns her verbreiten.

Wir wollen mitwirken im Jugendkampf gegen Schmutz und Schund, gegen Volkslaster und Unzucht. Wir wollen darum bei allen unseren Veranstaltungen uns des Alkohols und Rauchens enthalten und unermüdlich aufklären helfen über die volksverwütenden Gefahren von Alkohol und Nikotin, mit dem Ziel, möglichst Viele zu bewusten Kampf gegen diese Volksverderber zu führen.

Wir wollen für den Gedanken des christlichen Pfadfindertums unter der Jugend um uns her unermüdlich werben.

Wir wollen das Pfadfinderkreuz tragen als ein Zeichen der Verbundenheit, als Mahner zu treuem Wandel, als Bekenntnis zu unserem Herrn.

Dienstag, 10. Juni 1986

Reichssingelager in Thüringen

Vom 4. bis 10. Juni 1926 fand auf der  Wanderslebener Gleiche das Reichslager der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) statt.

Das auch unter dem Begriff "Reichssingelager" stattgefundene Ereignis auf einer der Burgen der "Drei Gleichen" wurde vom CDP-Reichsjugendpfleger Fritz Riebold organisiert.
Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem ganzen Bundesgebiet trafen sich hier, um gemeinsam zu singen, zu spielen und zu zelten.

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